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Was sind Kryptowährungen

Was sind Kryptowährungen

Ganz einfach ausgedrückt handelt es sich bei Kryptowährungen um digitale Währungen, die nicht in physischer Form existieren. Dennoch können sie wie normales Geld gehandelt und als bargeldloses Zahlungsmittel verwendet werden.
Kryptowährungen sind allerdings nicht durch Organisationen wie der EZB oder Regierungen kontrolliert. Für Befürworter ein Pluspunkt, für Kritiker ein wesentlicher Nachteil, aber darauf komme ich später noch zu sprechen.

Welche gibt es und wie unterscheiden sie sich

Inzwischen gibt es über 2.000 verschiedene Kryptowährungen. Eine erwähnenswerte Marktkapitalisierung haben allerdings nur einige wenige. Die größten sind:

  • Bitcoin
  • Ethereum
  • Ripple
  • Bitcoin Cash
  • Litecoin

Bitcoin war die erste Kryptowährung und ist bis heute die bekannteste und größte, was die Marktkapitalisierung angeht. Auch in Sachen Nutzung als Zahlungsmittel sind Bitcoin und Ethereum bislang die am häufigsten genutzten Alternativen.

Wozu sind sie gut

Wie gesagt dienen Kryptowährungen der bargeldlosen Bezahlung, ohne dafür auf das klassische Bankensystem zurückgreifen zu müssen. Zumindest Bitcoin als erste Kryptowährung verfolgte dieses Ziel. Es ist ein Bezahlsystem, das dezentral von Person zu Person funktioniert, ohne dass sich Banken oder andere Vermittler dazwischenschalten.
Einige andere Kryptowährungen wurden aus einem ganz ähnlichen Zweck und mit ernsthaften Absichten entwickelt. Inzwischen gibt es allerdings auch viele Ableger, die nur noch als Spekulationsobjekte dienen. Oder dazu, den Entwickler reich zu machen. Ein Beispiel für einen solchen unseriösen Versuch war der Squid Game Coin.

Wie funktionieren Kryptowährungen

Zugegeben, ich bin kein Experte in Sachen Kryptowährungen. Das liegt unter anderem daran, dass ich nicht gerade ein Fan bin. Ich bin immer noch ein Verfechter der klassischen Aktien, wenn es um Anlageobjekte geht.
Auf der anderen Seite, dafür wird mein Versuch die Funktionsweise von Kryptowährungen zu erklären bestimmt leicht zu verstehen sein. Wer sich genauer für die technischen Hintergründe interessiert sollte ehrlicherweise anderswo weiterschauen. Ich bezweifle allerdings, dass die meisten Menschen die mit diesen Währungen handeln mehr verstehen als im Folgenden beschrieben. Was bedeutet, dass es auch so geht.
Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass Kryptowährungen nicht von Zentralbanken oder Regierungen in Umlauf gebracht werde, wie es bei dem „normalen“ Geld der Fall ist. Tatsächlich kann sich jedermann eine Kryptowährung ausdenken und in Umlauf bringen. Was einer der Gründe ist, wieso es so viele „Spaßwährungen“ gibt.
Das funktioniert, weil Kryptowährungen in einer sogenannten Blockchain gespeichert werden. Es handelt sich dabei um eine dezentrale Datenbank, das heißt dass die Daten nicht zentral, sondern auf vielen Rechnern im gesamten Netzwerk gespeichert werden.
Wird eine Einheit einer Kryptowährung nun an einen anderen Nutzer und damit auf ein anderes Wallet übertragen, wird diese Information an die „Blockkette“ drangehangen. Die Blockchain ist also eine Art Logbuch. Das macht die Währung fälschungssicher. Auch NFTs beruhen auf diesem Prinzip.

Wie kann ich mit Kryptowährungen handeln

Bei Kryptowährungen spekulierst du auf Preisbewegungen und verdienst an der Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis. Zumindest, wenn du sie nicht tatsächlich einfach als Zahlungsmittel verwenden willst. Grundlegend gibt es dafür zwei Wege:

  • Kryptobörsen: Du kannst Kryptowährungen physisch über ein Börsenkonto kaufen. Das funktioniert ganz ähnlich wie ein normales Konto bei der Bank, nur dass du hier eben Kryptowährungen kaufst und diese damit auf ein sogenanntes Wallet verschiebst. Die so erworbenen Währungen kannst du dann wieder verkaufen oder auf andere Wallets verschieben.
  • CFD Handel: Hier oberflächlich erklärt, kannst du auch mit CFDs auf die meist sehr hohen Kursschwankungen der Kryptowährungen spekulieren. In diesem Fall besitzt du die Währung nicht in echt, du kannst mit ihnen also nichts kaufen. Dafür erlauben CFDs dir, sowohl auf steigende, als auch auf fallende Kurse zu setzen und Hebel zu verwenden. Was zu größeren Gewinnen, aber auch Verlusten führen kann.

Kryptowährungen werden übrigens im Gegensatz zu Aktien oder Anleihen durchgehend gehandelt. Also 24 Stunden, 7 Tage die Woche.

Inzwischen bieten eine ganze Reihe Handelsplattformen den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen an. Wie immer gilt aber, vergleiche die Preise, bevor du dich für eine entscheidest.

Wie verdiene ich an Kryptowährungen

Nun, entscheide dich wie du mit Kryptowährungen handeln willst, mit CFDs oder in echt und spekuliere dann auf eine Kursänderung. Die Kurse hängen wie fast alles auf dem Markt von Angebot und Nachfrage ab. Die Frage ist also, was beeinflusst die Nachfrage.

  • Klar, der Preis und die Preisentwicklung. Wem juckt es nicht in den Fingern einzusteigen, wenn man mal wieder liest, dass Bitcoin so und so viele Prozent gestiegen ist.
  • Die Marktkapitalisierung gibt einen Hinweis darauf, wie beliebt, nachhaltig und einflussreich eine Kryptowährung ist. Je Höher der Wert alle existierenden Münzen einer Währung, desto höher auch die Wahrnehmung in der Bevölkerung und an der Börse. Das ist bei Aktien ja nicht anders.
  • Die Technologie spielt natürlich auch eine Rolle. Sind Transaktionskosten hoch und lässt sich die Währung nicht oder nur kaum in den normalen Handel integrieren, wird sie für immer ein Spekulationsobjekt bleiben. Mit wenig Nutzen für den Markt.
  • Die Nachrichtenlage. Kryptowährungen reagiere als Spekulationsobjekte besonders sensibel auf bestimmte Nachrichten. Gibt China eine stärkere Regulierung des Kryptomarktes bekannt, rauschen die Währungen ab. Twittert Elon Musk über eine Spaßwährung, explodiert der Kurs. Haben sich Usergruppen auf Reddit eine Währung ausgesucht, heben sie diese in den Himmel.

Vor allem der letzte Einflussfaktor zeigt aber auch, wie vorsichtig du beim Handel sein solltest. Denn die Schwankungen sind stark und oft geht es genauso schnell bergab, wie bergauf.

Was ich im übrigens bereits selbst erfahren dufte. Wahrscheinlich einer der Gründe, wieso ich kaum noch in Kryptowährungen investiert bin. Aber wie immer gilt, wenn du dich cleverer anstellst und an Kryptowährungen glaubst, spricht nichts dagegen auch zu investieren.

Was sind die Vorteile und Nachteile von Kryptowährungen

  • Vorteile:
    • Digitaler Zahlungsverkehr am Bankensystem vorbei
    • Fälschungssicherheit
    • Als Spekulationsobjekt lassen sich hohe Gewinne einfahren
    • Durch die Dzentralität hat jeder Zugang
    • Anonymität beim Handel
  • Nachteile:
    • Hohe Kursschwankungen
    • Als ernstzunehmendes Zahlungsmittel sind die meisten Währungen nicht geeignet
    • Hohe Transaktionskosten
    • Hauptsächlich als Spekulationsobjekt genutzt

Fazit

  • Kryptowährungen sind digitale Währungen
  • Sie können als bargeldloses Zahlungsmittel verwendet werden
  • Kryptowährungen sind nicht durch Organisationen wie der EZB oder Regierungen kontrolliert
  • Inzwischen gibt es über 2.000 verschiedene Kryptowährungen, die größten sind Bitcoin, Ethereum, Ripple, Bitcoin Cash und Litecoin
  • Bei Kryptowährungen spekulierst du auf Preisbewegungen und verdienst an der Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis
  • Dies kannst du über CFDs oder ein echtes Krypto Wallet tun
  • Der Preis von Kryptowährungen hängt unter anderem an der Marktkapitalisierung, der Preisentwicklung, der Technologie und der Nachrichtenlage.
  • Sie beruhen auf der Blockchain Technologie
  • Für die Nutzung und den Handel von Kryptowährungen gibt es eine Reihe Vor- und Nachteile

2 Gedanken zu „Was sind Kryptowährungen“

  1. Ein schöner Beitrag über Krypto Währungen.
    Ein wenig erschrocken bin ich über deinen Hinweis diese mit CFDs zu handeln (am besten noch 10x gehebelt 😉 ). Ich persönlich find das viel zu riskant und sehe da die Gefahr sich für (immer) lange Zeit die Finger zu verbrennen schlimm genug das viele Coins so volatil sind und dann auch noch mit Hebel? Dabei ist die Kryptowelt sehr spannend ich investiere gerne einen kleinen Teil (<10%) meines Vermögens in der Assetklasse
    grüße
    Thomas

    1. Vielen Dank für die Nachricht und den Hinweis.
      Du hast natürlich vollkommen recht, der Hinweis auf den CFD Handel sollte auf keinen Fall als Empfehlung verstanden werden.
      Deinen Ansatz halte ich für genau richtig, das Portfolio mit einem kleinen Anteil an Kryptowährungen zu diversifizieren – wenn man sich des Risikos bewusst ist und ohne Hebel.
      Und wer weiß, wenn die Investmentgesellschaft von Cathie Wood, ARK Invest, recht hat und der Bitcoinpreis bis 2030 bei über einer Millionen Euro liegt, freue ich mich für alle die investiert sind…;)

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