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Wo hat die Börse ihren Namen her

Heute geht es mit und von Tobias vom Online-Magazin Modern Wealth mal wieder back to the roots in Sachen Grundlagenwissen über die Börse.

Schon seit mehreren Jahrhunderten gibt es die Börse. Doch woher stammt der Name für den Ort, an dem sich die finanzielle Zukunft unserer Welt entscheidet?

Die Börse ist im Grunde genommen nichts anderes als ein Marktplatz, an dem Waren und Güter gehandelt werden. So begann auch ihre Geschichte im belgischen Brügge vor hunderten Jahren. Heute ist der Finanzmarkt zwar komplizierter, am Grundprinzip hat sich jedoch wenig geändert. Händler treffen sich, um untereinander Produkte auszutauschen – über den Wert bestimmen Angebot und Nachfrage.

Wo hat die Börse ihren Namen her: Die mittelalterlichen Wurzeln der Börse

Wo die Börse ihren Namen her hat, sind sich Historiker uneins. Eine Theorie besagt, dass sich das Wort aus dem Lateinischen für “Ledertasche” oder “Geldsäckchen” ableitet und erst im Nachhinein für den gleichnamigen Handelsplatz verwendet wurde.
Die zweite Theorie sieht in der belgischen Kaufmannsfamilie Van ter Buerse den ursprünglichen Namensgeber. Diese hielt ab dem 15. Jahrhundert an ihrem Haus in Brügge regelmäßig Zusammenkünfte ab, zu denen Händler aus ganz Europa eingeladen worden. Dabei besprachen sie nicht nur geschäftliche Themen, sondern tauschten auch Waren aus. Die Idee verbreitete sich auf dem Kontinent, doch der Name blieb. Noch heute wird der Begriff “Börse” in vielen europäischen Sprachen genutzt, um einen organisierten Handelsplatz zu beschreiben.

Welche Börsenarten gibt es?

Am bekanntesten ist die Wertpapierbörse, an der Aktien, Anleihen und andere Wertpapiere gehandelt werden. Neben dieser gibt es unter anderem noch die Warenbörse, welche für den Handel mit verschiedenen Waren zum Einsatz kommt. Dazu gehören vor allem Rohstoffe und Naturprodukte wie etwa Erdöl, Erdgas, Getreide, Baumwolle oder Metall.
Darüber hinaus gibt es die Terminbörsen. Hier werden Termingeschäfte mit Derivaten (von einem Basiswert abgeleiteten Finanzprodukten) abgewickelt. Eine weitere Form ist die Devisenbörse, die sich auf den Handel mit internationalen Währungen konzentriert. Zudem gibt es verschiedene börsenähnliche Märkte wie Briefmarkenbörsen oder Strombörsen, die allerdings nicht unter die klassische Definition fallen.
Bis vor einigen Jahrzehnten verlief der Handel an der Börse von Angesicht zu Angesicht, auf dem Börsenparkett. Heute werden die Geschäfte fast ausschließlich elektronisch getätigt. Aktien und andere Wertpapiere gibt es kaum noch in physischer Form. Über 90 Prozent des gesamten Aktienhandels an deutschen Börsen werden über den elektronischen Handelsplatz Xetra abgewickelt.

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