Vor kurzem habe ich angefangen, mit Optionen zu handeln und mir so einen weiteren Einkommensstrom aufzubauen. Doch bevor es losgehen konnte, hieß es natürlich, sich die Grundlagen anzulesen. Ich selbst bin immer einigermaßen ungeduldig und lerne ohnehin eher durch Erfahrung. Auch wenn das sicherlich nicht immer die günstigste Variante ist, denn an der Börse kosten Fehler gerne mal Geld. Dafür macht man sie deshalb im Idealfall auch nur einmal.
Ich habe mich in Vorbereitung auf den Optionshandel auf ein paar Blogbeiträge und ein Buch konzentriert. Anschließend habe ich ca. einen Monat lang die Grundlagen in einem Demokonto erprobt, um zumindest jeden Trade einmal durchzuspielen, ehe es losging.
So viel kurz zusammengefasst zu meinen Anfängen beim Optionshandel, die ich hier auch etwas genauer beschreibe.
Aber was sind denn nun Optionen. Ich versuche es kurz und knapp zu halten. Denn auch wenn es am Anfang etwas komplex wirkt, es lohnt sich am Ball zu bleiben.
Was sind Optionen
Optionen sind Finanzinstrumente, die einem das Recht, aber nicht die Verpflichtung geben, eine bestimmte Menge eines Vermögenswerts (z. B. Aktien) zu einem festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Eine Option hat dabei immer eine Laufzeit, innerhalb derer sie ausgeübt werden kann.
Beispielweise kann ich das Recht erwerben, in 30 Tagen eine bestimmte Aktie, z.B. Microsoft, zu einem fest definierten Preis z.B. 300€ zu kaufen. Steigt die Aktie über diesen Wert, habe ich ein gutes Geschäft gemacht, denn ich bekomme sie für den geringeren Preis. Sinkt sie, muss ich die Option nicht ausüben und habe nur den Preis für die Option bezahlt.
Es ist wichtig, den Unterschied zu Aktien zu verstehen: Während der Kauf von Aktien dir einen Anteil am Unternehmen gibt, geben Aktienoptionen das Recht, Aktien zu einem späteren Zeitpunkt zu einem vorher festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Es sind Termingeschäfte.
Die zwei Arten von Optionen: Call und Put
Es gibt zwei Hauptarten von Optionen: Call-Optionen und Put-Optionen.
- Call-Optionen: Eine Call-Option gibt dir das Recht, innerhalb eines bestimmten Zeitraumes einen Vermögenswert zu einem bestimmten Preis (dem sogenannten Ausübungspreis bzw. Strike) zu kaufen. Man nutzt eine Call-Option also, wenn man glaubt, dass der Preis des Vermögenswerts steigen wird. Das obige Beispiel ist eine Call-Option.
- Put-Optionen: Eine Put-Option gibt dir das Recht, einen Vermögenswert innerhalb eines bestimmten Zeitraumes zu einem bestimmten Preis zu verkaufen. Man nutzt eine Put-Option, wenn man erwartet, dass der Preis des Vermögenswerts fallen wird.
Hast du beispielsweise das Recht gekauft, eine Aktie innerhalb der nächsten 30 Tage zu 100€ zu verkaufen und sinkt der Preis der Aktie unter 100€, stehst du mit dem Verkauf gut da. Die Differenz (abzüglich des Kaufpreises für die Option) ist dein Gewinn.
Steigt der Preis über 100€, wärst du einigermaßen doof, die Aktie für 100€ zu verkaufen. Du löst die Option nicht aus. Einzig die Gebühr, die du für die Option bezahlt hast, wird fällig, die Aktien behältst du aber.
Optionen kaufen oder verkaufen
Optionen kann man kaufen oder verkaufen.
Beispiele für den Kauf von Call- und Put-Optionen sind oben bereits sehr grob skizziert. Aber du kannst auch die Seite des Optionsverkäufers einnehmen und die Optionsprämie kassieren. Dafür gehst du aber auch entsprechende Verpflichtungen ein. Der Verkauf von Optionen wird auch als Short-Position, oder Stillhaltergeschäft bezeichnet.
- Verkauf einer Call-Option: Wenn du eine Call-Option verkaufst, verpflichtest du dich, den zugrunde liegenden Vermögenswert zu verkaufen, wenn der Käufer die Option ausübt.
- Verkauf einer Put-Option: Wenn du eine Put-Option verkaufst, verpflichtest du dich, den Vermögenswert zu kaufen, falls der Käufer die Option ausübt.
Es sind im Grunde die Gegenstücke zu den oben beschriebenen Call- und Put-Käufern. Vorteil auf dieser Seite des Optionshandels: Du kassierst den Optionspreis.
Welche Arten von Optionen gibt es
In den obigen Erläuterungen ist lediglich von Aktienoptionen die Rede. Natürlich gibt es Optionen auch auf so ziemlich jeden anderen Vermögenswert, den man handeln kann. Beispielsweise:
- Indexoptionen
- Rohstoffoptionen
- Devisenoptionen
- Zinsoptionen
- ETF-Optionen
- Immobilienoptionen
Und viele mehr. Ich selbst konzentriere mich ausschließlich auf Aktienoptionen.
Fazit
Optionen sind spannende Finanzinstrumente, die einem als Investor eine Vielzahl an Strategien und Möglichkeiten bieten. Obwohl sie einige Risiken bergen, können sie auch eine wertvolle Ergänzung für das Portfolio sein und eine weitere Einkommensquelle auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit darstellen. Wie genau du Geld mit Optionen verdienst und diese sogar nach Ausübung noch beeinflussen kannst, möchte ich in folgenden Artikeln noch genauer beschreiben.
- Optionen sind Finanzinstrumente, die einem das Recht, aber nicht die Verpflichtung geben, eine bestimmte Menge eines Vermögenswerts (z. B. Aktien) zu einem festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.
- Eine Option hat dabei immer eine Laufzeit, innerhalb derer sie ausgeübt werden kann.
- Es gibt zwei Hauptarten von Optionen: Call-Optionen und Put-Optionen.
- Eine Call-Option gibt dir das Recht, innerhalb eines bestimmten Zeitraumes einen Vermögenswert zu einem bestimmten Preis (dem sogenannten Ausübungspreis bzw. Strike) zu kaufen.
- Eine Put-Option gibt dir das Recht, einen Vermögenswert innerhalb eines bestimmten Zeitraumes zu einem bestimmten Preis zu verkaufen.
- Optionen kann man kaufen oder verkaufen. Als Verkäufer oder Stillhalter profitierst du von den Optionsprämien und nimmst das Gegenstück der Optionskäufer ein.
- Neben den Aktienoptionen gibt es Optionen auf so ziemlich jeden handelbaren Vermögenswert.
- Wie immer gilt es, die Risiken im Kopf zu behalten. Natürlich kannst du mit dem Optionshandel auch Geld verlieren. Steige erst ein, wenn du die Grundlagen verstanden hast.